
Entspannt bleiben: So gelingt das Deckentraining
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In unserem ersten Blogbeitrag haben wir euch die Ruheübung „Fuß auf der Leine“
vorgestellt – eine effektive Methode, um deinem Hund zu helfen, in deiner Nähe zur
Ruhe zu kommen. Heute gehen wir einen Schritt weiter: Die Übung „BLEIB, bis ich dich
abhole“ baut auf dieser Grundlage auf und erweitert das Training.
Während die Ruheübung darauf abzielt, dass dein Hund gemeinsam mit dir zur Ruhe
findet, ermöglicht „BLEIB“, dass du dich auch von deinem Hund entfernen kannst. Die
Schlüsselrolle spielt dabei eine Matte oder Decke – sie schafft für deinen Hund eine klare, vertraute Zone, an der er bleiben soll, auch wenn du nicht direkt bei ihm bist.
Der Unterschied: Nähe vs. Distanz
Ruheübung „Fuß auf der Leine“
- Ort: Dein Hund bleibt an deiner Seite.
- Deine Rolle: Du bist physisch präsent, hast den Fuß auf der Leine und gibst deinem Hund Sicherheit durch deine Nähe.
- Ziel: Der Hund lernt, in deiner Gegenwart zur Ruhe zu kommen, selbst wenn es um ihn herum Ablenkungen gibt.
„BLEIB“: Bleib, bis ich dich abhole
- Ort: Dein Hund bleibt an einem festgelegten Platz, der durch die Matte/Decke
definiert wird. - Deine Rolle: Du entfernst dich vom Hund und kannst ihm vertrauen, dass er an
seinem Platz bleibt. Weil die Matte dich symbolisch ersetzt. - Ziel: Der Hund entwickelt Ruhe und Geduld, auch wenn du nicht direkt bei ihm bist.
Warum „BLEIB“ die nächste Stufe ist
Die Ruheübung „Fuß auf der Leine“ ist die Grundlage für das „BLEIB“. Sie legt den Fokus darauf, dass dein Hund in deiner Nähe lernt, sich zu entspannen. Das „Bleib" hingegen fordert von deinem Hund, dass er diese Ruhe eigenständig beibehält – auch ohne deine unmittelbare Anwesenheit.
Hier wird eine Matte oder Decke besonders wichtig:
- Sie ist ein vertrauter Gegenstand, der deinem Hund signalisiert: „Hier ist dein Platz, an dem du bleiben sollst.“
- Sie ersetzt in gewisser Weise deine Nähe und wird für deinen Hund zum Symbol für Sicherheit und Entspannung.
So funktioniert "BLEIB" mit der Matte
1.Die Reisematte platzieren:
Lege die Matte an einen festen Platz, der für deinen Hund gut sichtbar ist. Dieser Platz wird für ihn klar erkennbar als sein Bereich definiert. Der Hund trägt Halsung mit angelegter Leine.
2. Dein Hund bleibt auf der Matte:
Dein Hund darf sitzen, stehen oder liegen – wichtig ist nur, dass er die Matte nicht verlässt.
3. Entfernung steigern:
Entferne dich schrittweise von deinem Hund. Beginne damit, nur ein bis zwei Schritte wegzugehen und die Distanz langsam zu erhöhen. Wichtig ist, dass du immer wieder nach kurzer Zeit zurückkehrst, um deinen Hund für das ruhige Warten zu bestätigen.
Belohnungstipp: Lege das Leckerchen oder die Belohnung direkt auf die Reisematte, anstatt es aus der Hand zu geben. So bleibt dein Hund im Warte-Modus und wird nicht dazu animiert, eigenständig aufzustehen oder aus der Position herauszugehen, um sich das Leckerchen zu holen. Dies verstärkt das Verständnis, dass er an der Matte bleiben soll.
4. Ruhe durch klare Signale:
Die Übung wird größtenteils nonverbal durchgeführt. Dein Hund orientiert sich an deiner Körpersprache, nicht an einem ausgesprochenen Kommando.
5. Die Übung richtig beenden:
- Kehre zu deinem Hund zurück. Belohne bei der Rückkehr auf der Matte.
- Nimm Leine und die Matte ruhig auf und beende so die Symbolik für das „BLEIBEN“
- Signalisiere durch klare Gesten oder ein leises Geräusch (z.B. Zungenschnalzen), dass es nun weitergeht.
Durch die schrittweise Steigerung der Entfernung, die Verweildauer und die gezielte
Bestätigung des Wartens lernt dein Hund, geduldig und entspannt auf dich zu warten –
immer in der Sicherheit, dass du zu ihm zurückkehrst. Wichtig der Mensch löst immer
das „BLEIB“ auf, in dem er den Hund abholt. Der Vierbeiner wird niemals aus dem
„Bleib“ abgerufen, da sich sonst eine Erwartungshaltung beim Hund einstellt, doch
gleich dran zu sein und ein selbstständiges zur Ruhe kommen so erschwert oder gar
unmöglich macht. Das Generalisieren dieser Übung ist in allen Situationen und an
verschiedenen Orten notwendig, damit die Symbolik (Decke und angelegte Halsung &
Leine), die Ruhe auslöst und nicht zum Beispiel eine bestimmte Örtlichkeit.
Die Reisematte: Ruhe und Sicherheit – auch auf Distanz
Die Reisematte ist beim „Bleib“ unverzichtbar, da sie deinem Hund nicht nur Komfort, sondern auch Orientierung bietet:
- Vertrautheit: Die Matte in Kombination mit der angelegten Halsung und Leine wird für deinen Hund zu einem Symbol für Ruhe, das er überall erkennt – ob zu Hause, imPark oder im Café.
- Sicherheit: Selbst, wenn du dich entfernst, fühlt sich dein Hund durch die Matte an seinen festen Platz gebunden.
- Flexibilität: Durch die Matte weiß dein Hund genau, wo er bleiben soll, unabhängig von der Umgebung.
-
Komfort: Die weiche, rutschfeste Unterlage macht das Warten für deinen Hund
angenehm
Warum die Ruheübung die Grundlage für das "BLEIB" ist
Ohne die Ruheübung „Fuß auf der Leine“ fehlt die Basis für ein erfolgreiches "BLEIB".
Durch die Nähe bei der Ruheübung lernt dein Hund zunächst, sich an deiner Seite zu
entspannen. Diese Grundvoraussetzung für Ruhe und Geduld ermöglicht es ihm später,
diese Gelassenheit auch eigenständig auf der Reisematte beizubehalten.
Die Reisematte als verbindendes Element:
- Bei der Ruheübung ist die Matte ein vertrauter Ort, an dem dein Hund neben dir zur Ruhe kommen kann.
- Beim „BLEIB“ wird die Matte und die angelegte Halsung und Leine zum Symbol, das auch ohne deine Nähe für Entspannung sorgt.
Fazit: Zwei Schritte zu mehr Gelassenheit
Die Kombination aus der Ruheübung „Fuß auf der Leine“ und „BLEIB“ ist ein efektiver
Weg, deinem Hund Gelassenheit, Geduld und Vertrauen beizubringen. Beide Übungen
bauen aufeinander auf und lassen sich optimal in den Alltag integrieren.
Mit den Matten und Decken aus unserem Shop schaffst du die perfekte Grundlage für
beide Übungen. Sie ist nicht nur ein komfortabler Ruheplatz, sondern wird für deinen
Hund zum Symbol für Sicherheit und Entspannung – egal, wo ihr seid.
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